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Samstag, 5. Mai 2012

"The Sun Is Going Down"

In dem Moment als sie mich gefragt hat.
Ganz nebenbei, nebensächlich.
Es war ihr nicht wichtig, erschien ihr unbedeutend.
"Oder willst du noch was von dem?"
Und dann war ich verloren.
Ich hab nicht richtig geantwortet.
Schnell ein anderes Thema, irgendwie.
Danach war es still in mir. Hab ich überhaupt noch zugehört?
Die nächsten Stunden war ich so alleine in mir selbst verloren.
In meinem beschissenen Herz und meinen verfluchten Gedanken.
Ich bin nicht zu fassen.
Wie soll ich mir das selbst erklären, überhaupt mit mir selbst klarkommen.
Wie soll ich es überstehen, wie von Tag zu Tag.
Und die anderen.
"Was ist heute passiert?" Hat die Mallehrerin gefragt.
Schluss mit Aquarell, Schluss mit leichten Farben die verschwimmen wie Wasser.
Weg mit der Flüchtigkeit.
Heute existiert sie nicht.
Ich hab alles gezeichnet.
Den Tag, von ihrer Frage an.
Wie ich alleine war und mich selbst verlor.
In allen klaren Gedanken. Die immer klar gewesen waren und immer einfach.
Es gab nie ein Vielleicht, ich hatte nur versucht es zu verdrängen.
Die Antwort auf ihre Frage war nicht einen Moment verschwommen.
Jetzt wusste ich das und jetzt konnte ich mich hassen.


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