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Sonntag, 6. Mai 2012

"I swim to far"

Ich bin zu weit hinausgeschwommen.
Und jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Es bringt nichts, sich umzudrehen.
Jeder sinnlose Versuch zieht mich runter.
Aber ich kann nicht ertrinken, das würde es einfacher machen, nein.
Ich kann nur immer weiter hinaus, bis nichts mehr zu sehen ist, bis auf den Himmel.
Er ist rosa, weil die Sonne untergeht.
Das ist kitschig  und  nur deshalb bin ich überhaupt hier.
Weil mir der Strand nicht schön genug war.
Mit jedem Blick und jedem Lächeln werde ich weiter hinausgezogen.
Würde es etwas bringen,würde ich mich wehren?
Ich bin so weit weg, von allem was mir Halt geben würde.
Und deshalb kann ich nur weiter schwimmen.
Dem strahlenden Himmel entgegen, seinem magischen Sog nachgeben.
Ich habe mich zu sehr verlassen, auf den schönen Schein.
Auf diese berauschende Möglichkeit.
Und jetzt braucht nur die Sonne unterzugehen,
der Himmel färbt sich schwarz und dann bin ich weg.
Ich kann das Ufer nicht mehr sehen.
Was ist Wasser, was Himmel?
Ich glaube, das wird der Moment sein, in dem ich untergehe.
Aber ich kann nicht zurück, ich kann nur weiter schwimmen und weiter hoffen.
Und mich bei meiner eigenen Naivität bedanken, dieses dumme Stück.

5 Kommentare:

  1. Oh mein Gott, das hat mich gerade so gefesselt! Schreibst du das eigentlich immer selber? Wenn ja, genial, Lilith! Ich bin begeistert. :o ♥

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  2. danke für dein kommentar!
    jetzt bin ich auf so ein schönen blog gestoßen:)

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  3. Ja, das mache ich wohl vielleicht. :3
    Und dann kommst du NATÜRLICH da mit rein, du Fisch! ♥

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  4. Mh, ich merk's...
    Irgendwie weiß ich nicht was ich sagen soll.

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